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Aufgaben

Retten – Löschen – Bergen – Schützen

Abwehrender Brandschutz

die Hauptaufgabe jeder Feuerwehr – versteht sich von selbst. Für Brände werden in jeder Einheit Löschfahrzeuge mit Löschwassertank vorgehalten, auf welchen die notwendige Ausrüstung verlastet ist. So kann in kürzester Zeit mit der Menschenrettung und der Brandbekämpfung begonnen werden.


Jede Einheit in der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Finnentrop ist mit modernen Atemschutzgeräten ausgestattet. Mit diesen Geräten können die Einsatzkräfte auch in Bereichen arbeiten, in denen Sauerstoffmangel herrscht und Atemgifte vorhanden sind. Alle Geräte und deren Komponenten werden in der eigens für den Atemschutz vorgehaltenen Werkstatt im Feuerwehrgerätehaus Fretter gewartet und unterhalten. Das Werkstattpersonal und die in den Einheiten tätigen Atemschutzgerätewarte tragen Sorge dafür, dass die Geräte immer in einem einwandfreien Zustand, die Flaschen gefüllt und die Masken gesäubert, desinfiziert und luftdicht verschweißt sind.

 

So ist garantiert, dass die Ausrüstung im Einsatzfall zur Verfügung steht und die Atemschutzgeräteträger „gut geschützt“ ihrer Arbeit nachgehen können. Für die Rettung von Personen aus erhöhten Positionen z.B. aus Fenstern, hält die Feuerwehr eine Drehleiter mit einer maximalen Rettungshöhe von 30 Metern vor. Dieses Fahrzeug ist bei der Einheit Bamenohl stationiert. Die Drehleiter kann ebenfalls zur Brandbekämpfung und bei der technischen Hilfe eingesetzt werden.

 

AGT

Atemschutzgeräteträger

Drehleiter

​​​​​​Einsatz der Drehleiter


Eine weitere wichtige Aufgabe im Brandfall ist die Löschwasserversorgung. Obwohl die Ortschaften der Gemeinde Finnentrop über gut ausgebaute Hydrantennetze verfügen, finden man nicht an jedem Einsatzort das notwendige Löschwasser vor. Reicht das Wasser aus den Löschwassertanks nicht aus, muss es über lange Schlauchleitungen zur Einsatzstelle transportiert werden. Das Wasser kann dazu aus einem Hydranten oder aus natürlichen Wasservorkommen, wie Bächen und Teichen, mit Pumpen entnommen werden.

 

 

TS

Tragkraftspritze bei der Wasserentnahme

Aufbau einer Wasserversorgung

Aufbau einer Wasserversorgung

 


Damit sich der Aufbau einer solchen Leitung verkürzt gibt es in der Gemeinde Fahrzeuge, die während der Fahrt eine Schlauchleitung verlegen können. Hierzu zählen der Gerätewagen Logistik (GW-L) der Einheit Lenhausen, das Löschfahrzeug (LF 20 TS) der Einheit Fretter und der Schlauchwagen (SW-KatS) der Einheit Bamenohl. Der Schlauchwagen ist ein Fahrzeug, welches vom Bund beschafft wurde und ebenfalls für den Katastrophenschutz eingesetzt wird.

Technische Hilfeleistung

Unter den Begriff „Technische Hilfeleistung“ fallen all jene Einsätze der Feuerwehr, die sich nicht oder nicht nur auf das Verwenden von Löschmitteln beschränken. Insbesondere handelt es sich also um Einsätze, bei denen Aggregate, Maschinen oder technisches Wissen bereitgestellt werden müssen. Als technische Hilfeleistung zählt also auch schon das Bereitstellen von elektrischem Strom. Der Einsatzschwerpunkt der Feuerwehr hat sich in den vergangenen Jahr(zehnt)en zunehmend in Richtung technischer Hilfeleistungen verschoben.


Weitere Beispiele für dieses Aufgabengebiet sind:

  • Tierrettung
  • Beseitigung von Sturmschäden
  • Hilfeleistung bei Überschwemmungen
  • Türöffnungen
  • Gefahrguteinsätze
  •  Beseitigung von Ölspuren
  • Befreiung eingeklemmter Personen aus verunfallten Fahrzeugen

Einfache kleine technische Hilfeleistungen können alle im Gemeindegebiet vorhandenen Einheiten durchführen. Für die Befreiung eingeklemmter Personen bei Verkehrsunfällen wird aber oftmals besonderes Gerät benötigt. Vier Hilfeleistungssätze mit hydraulischem Rettungsgerät stehen hierfür bei den Einheiten Finnentrop, Fretter, Heggen und Rönkhausen zur Verfügung. Zur Bergung verunglückter LKW-Fahrer aus ihren Fahrzeugkabinen gibt es zudem eine Rettungsbühne bei der Einheit Fretter.

 

Schere

Hydraulische Schere

Hydraulischer Spreitzer

Hydraulischer Spreitzer


Wenn in Bereichen gearbeitet wird in denen Absturzgefahr besteht, z.B. auf Dächern, an Gerüsten, Felswänden oder steilen Böschungen, müssen sich die Einsatzkräfte wie auch in der Berufswelt gegen Absturz sichern. Hierzu hält die Feuerwehr in den Einheiten Bamenohl, Ostentrop und Serkenrode jeweils einen Gerätesatz Absturzsicherung vor. Bei ABC – Einsätzen, das sind Einsätze mit atomaren, biologischen oder chemischen Gefahrstoffen, müssen die Einsatzkräfte speziell ausgerüstet und geschult sein. Eine erweiterte Grundausstattung für diese Einsatzlagen ist auf dem Löschfahrzeug der Einheit Bamenohl verlastet.

 

Gas Messgeräte

Gasmessgerät

Einsatz der Absturzsicherung

Einsatz der Absturzsicherung


Wird umfangreichere Ausrüstung benötigt, wird auf den ABC – Zug Lenne zurückgegriffen. Hierbei handelt es sich um eine Zusammenarbeit der Gemeinde Finnentrop mit der Stadt Lennestadt und der Gemeinde Kirchhundem. Die Zusammenarbeit ist in einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung geregelt und beinhaltet insbesondere die gemeinsame Beschaffung und Unterhaltung eines Abrollcontainers Gefahrgut, stationiert im Feuerwehrgerätehaus Grevenbrück.

Brandschutzerziehung

Aufklärung - Vorbeugen ist besser als Heilen

Nach dem Gesetz über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz (BHKG) NRW sollen die Gemeinden ihre Einwohner über die Verhütung von Bränden, den sachgerechten Umgang mit Feuer, das Verhalten bei Bränden und über Möglichkeiten der Selbsthilfe aufklären. Diese Aufgabe hat in der Gemeinde Finnentrop die freiwillige Feuerwehr übernommen.

 

Brandschutzerziehung

Brandschutzerziehung


Brandschutzerziehung bei Kindern findet oft im Schulunterricht oder im Kindergarten statt. Bei Besuchen in den örtlichen Kindergärten werden den Kindern in theoretischen und praktischen Einheiten aufgezeigt, wie schnell durch Unachtsamkeit ein Feuer ausbrechen kann, wie man dieses verhindert und – wenn doch einmal etwas passiert – wie man sich richtig verhält und einen Notruf richtig absetzt. Den Kindern wird die Ausrüstung einer Feuerwehr vorgestellt, insbesondere die persönliche Schutzausrüstung der Einsatzkräfte wird hierbei genau erklärt. Dadurch soll gerade den Kindern die Angst bei einem Notfall genommen werden. Viele Kinder verstecken sich aus Angst vor Rauch und Flammen, aber auch vor den mit Atemschutzmasken ausgestatteten Feuerwehrleuten in Schränken und Nischen, wo sie in einem Brandfall nur schwer zu finden sind.


In Schulen werden mit Unterstützung der Feuerwehr jährlich Alarm- und Räumungsübungen geprobt. Hierbei sollen die Schüler lernen, das Warnzeichen der Sirene im Ernstfall richtig zu erkennen und die Schule geordnet zu verlassen. Die Schüler sammeln sich hierbei an der ausgewiesenen Sammelstelle.


Die Brandschutzaufklärung richtet sich in erster Linie an Erwachsene und ist ein weiterer wichtiger Baustein bei der Verhütung von Bränden. Sie soll aber auch der Bevölkerung Wege der Selbsthilfe aufzeigen. Wie wichtig diese Maßnahmen sind zeigt die Tatsache, dass jährlich ca. 500 Menschen an den Folgen von Bränden sterben und etwa 5.000 Menschen Brandverletzungen und Langzeitschäden erleiden. Neben dem Verhalten im Brandfall und der Möglichkeit der Prävention, dazu zählen u.a. die richtige Platzierung von Rauchmeldern und Feuerlöschern in Privatwohnungen. Allgemeine Hinweise zu jahreszeitlich bedingten Ereignissen, sowie Informationen zur örtlichen Feuerwehr ergänzen das Themengebiet der Brandschutzaufklärung.


Verantwortlich für die Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung in der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Finnentrop ist
BI Markus Donth, Einheit Bamenohl.